Ihr Fall
Unterstützen Sie uns!
Wir sind viele – nicht ein paar Menschen, die durch Bürokratismus und intransparenten Verwaltungsakten frustriert und verärgert sind. Ihr Eintrag verdeutlicht, wie Sie tatsächlich durch Bürokratie betroffen sind.
25 Kommentare zu “Ihr Fall”
Kommentar schreiben
Ihr Kommentar mit Ihrer Meinung ist willkommen!
Hier ist kein Platz für Schmähkritik und pauschale Werturteile!
Kommentar | 30. August 2007 um 09:38 | individueller Kommentar-Link
Selbst in Krankenhäusern macht die Bürokratie keinen Halt. Mir ist es schon zweimal passiert das Ärtzliche Hilfe verweigert wurde, weil meine Kinder noch nicht als Patient schriftlich aufgenommen worden sind. Eine fatale Frechheit finde ich. Mein kleiner Sohn 2 Jahre wurde mit einem Halswirbelsäulen Verletzung ins Krankenhaus gebracht. Mit großen schmerzen windete sich das Kind. Jedoch gingen die Formalitäten und die Aufnahme des Patienten vor. Jämmerlich wie in Deutschland dies alles gehandhabt wird.
Kommentar | 21. November 2007 um 09:59 | individueller Kommentar-Link
Wenn man eine kleine Firma gründet, braucht man als erstes einen Rechtsanwalt, dann einen Steuerberater und wenn man die erstmal bezahlen kann, dann kann man sich überlegen, jemanden einzustellen.
Bürokratie verhindert produktive Arbeitsplätze !
Die Welt würde auch mit zehn mal weniger Juristen und Steuern funktionieren…. und das wahrscheinlich nicht mal schlechter.
Kommentar | 23. Februar 2008 um 00:40 | individueller Kommentar-Link
Ich bin von Beruf Altenpfleger und staune immer wieder, wieviel neue Formulare sich die Heime im vorauseilenden Gehorsam einfallen lassen, ich will ein gravierendes Beispiel nennen: Immer wenn es besonders warm ist, sollen wir den Bewohnern entsprechend mehr zu trinken geben und dies mit dem Satz im Kartex dokumentieren: Standart 10 durchgeführt. Ich habe im Schnitt etwa 35 Bewohner, die ich Nachts alleine betreue und dieser eine Satz kostet mich eine gute Stunde Arbeit, es ist genau diese Stunde, in der ich zum Betrüger werde.
Kommentar | 4. April 2008 um 23:19 | individueller Kommentar-Link
Unsere Kinder sind in einer Pflegefamile wegen Krankheit der Mutter untergebracht. Wir haben unser Angaben über unsere finanzielle Lage vor ca. 5 Monate dem Landratsamt Bamberg dargelegt. Es gab einen Bescheid. Nun müssen wir nach 5 Monaten unser Finanzlage wieder darlegen obwohl sich nichts verändert hat. Schikane oder Bürokratie?
Kommentar | 24. April 2008 um 15:58 | individueller Kommentar-Link
Bürokratie gegen den Lanrat Oder Spree ich soll meinen Bootssteg in Diensdorf -Radlow abreißen ,weil ich ihn reparierte ,ich hätte eine Genemigung dafür vom Landrat beantragen müssen.Der Steg steht schon ca 50 Jahre. Weil ich davon keine Kenntnise hatte ,verweigert mir der Ladrat
jetzt noch den Bestandschutz.Er hat ein Ordnungsverfahren gegen mich eingeleitet.Seine Forderungen 282,95 € 80 % aller Stege rund um den Schamützelsee stehen auch Jahrzehnte und haben keine Baugenemigung und bekommen auch keine.Nur die Reichen bekommen eine Baugenehmigung , weil sie in der Lage sind große Spenden zu geben.
Was soll ich dagegen machen??
Kommentar | 24. April 2008 um 20:03 | individueller Kommentar-Link
……Ihr Unternehmen wurde zur Einholung statistischer Daten auserwählt
Dienstleistungsstatistik , Unternehmensstatistik, Verkehrsstatistik
vierteljährliche Lohn-u.Gehaltsstatistik…………..
Nur einige Statistiken, die ich als Kleinunternehmer laufend zu
bearbeiten habe.
Für das operative tägliche Tagesgeschäft, zum Beispiel für die Bearbeitung
von Angeboten, Aufträgen und für das Geldverdienen bleibt in unserem
schönen, bürokratischen Deutschland kaum noch Zeit.
Kommentar | 7. November 2008 um 16:37 | individueller Kommentar-Link
Meine Mutter, 87 Jahre alt und seit 12 Jahren Witwe, erhält alle Jahre wieder ein Schreiben der AOK Personalabteilung, in der sie über ihren Familienstand und ihre Berechtigung zum Bezug des Kindergeldes befragt wird.
Das jüngste Kind ist 60 Jahre jung. Meine Anfrage bei der AOK Personalabteilung ergab als Antwort, das sei nun einmal so.
Demnächst werden Säuglinge nach ihrer Wehrdiensttauglichkeit befragt.
Kommentar | 12. März 2009 um 05:00 | individueller Kommentar-Link
Ich versuche nun seit 2 monaten Wohngeld zu bekommen, biheriges resultat:
Kopie des Mietvertrages
Bestätigung vom Vermieter das ich die Miete gezahlt habe
Bestätigung vom Vermieter das keine Heizkosten in den Nebenkosten enhalten sind
Bestätigung vom Vermieter über die Höhe der Nebenkosten
Bestätigung das meine Frau nicht Arbeitet
Bestätigung das Tochter 1 nicht in der Lehre ist sondern auf Suche
Bestätigung das Tochter 2 Bafög erhält (das selbe Amt)
Bestätigung das Tochter 2 kein Bafög mehr erhält
Bestätigung das Tochter 2 nun Ausbildungsbeihilfe Vom Arbeitsamt bezieht
Schulbescheinigungen für alle 4 Kinder
Bestätigung das der leibliche Vater meiner 3 Stiefkinder keinen Unterhalt zahlt
Bestätigung das ich von meiner Exfrau keinen Unterhalt erhalte
Kopien der Scheidungsunterlagen meiner Frau
Kopien meiner Scheidungsunterlagen
Alles in allem mittlerweile über 30 Seiten.
Wohngeld wurde bis Dato noch nicht bezahlt
Kommentar | 24. März 2009 um 14:03 | individueller Kommentar-Link
Ich meine es könnten einige Gesetze bei den Hartz IV -Anträgen fallen, denn die Arbeitsscheuen und sonstige schwarze Schafe werden dadurch nicht ausgeschaltet. Aber damit das ein Hartz IV/Sozialhilfe-empfänger alles bis ins kleinste belegen muß, wird auf seiner Menschenwürde rumgetrammpelt.
Wer nicht in kauf nehmen will, von den Behörden bis auf`s Hemd ausgezogen zu werden, dem bleibt im Grunde nur die *große Ligatur* übrig, denn in diesem Lande kümmern sich doch die wenigsten um ihren Nachbarn. Und wenn sind es meist diejenigen die selbst nichts haben, denn die Leute haben noch das Gefühl der Menschlichkeit; was leider vielen mit steigenden Einkommen verloren geht.
Überhaupt wäre es dringend Notwendig, das Bürokratiegebäude in Deutschland schnellstens zu halbieren, sonst dauert es nicht mehr lange und wir dürfen nicht mehr Atmen ohne einen Antrag zu stellen.
Als Folge davon wird jegliche Binnen und Außen konjunktur zum erliegen kommen, weil sich die Leute nur noch mit Formularen beschäftigen müßen.
Kommentar | 8. Mai 2009 um 11:45 | individueller Kommentar-Link
Wir beschäftigen im Rahmen des Haushaltschecks eine Reinigungskraft im Nebenjob in unserem Privathaushalt und haben alles ordungsgemäß angemeldet. Nun ist unsere Reinigungskraft seit ein paar Monaten durch die Finanzkrise arbeitslos. Alles Daten liegen der Minijobzentrale vor. Nun verlangt die Arbeitsagentur aufgrund der gesetzlichen Richtlinien von uns jeden Monat eine Bescheinigung über den Verdienst, obwohl die Angaben alle gespeichert sind. Was für ein Arbeitsaufwand für uns, für die Sachbearbeiter und für die Reinigungskraft, die die Formulare einreichen muss. Wen wundert es bei dem Aufwand, dass viele Reinigungskräfte gar nicht angemeldet werden.
Kommentar | 11. Juni 2009 um 16:33 | individueller Kommentar-Link
Internet Staatsplattform
Haben wir nicht alle das Gefühl ,“ wenn ich könnte dann würde ich“ , nur müssen wir an jeder Tür wieder ein neues Zeugnis ablegen, um zur nächsten Nummer zu gelangen
Sind wir doch ehrlich, obwohl wir in einem Zeitalter leben in dem direkte Verbindung zur Gemeinschaft besteht und haben wir es nicht fertig gebracht eine Bürgerplattform zu entwickeln auf der alle bürkoratischen Vorgänge individuell bearbeitet werden. Ein sicheres und transparentes System in dem der Bürger selbst auf einfachste Weise sich engagieren und direkt aud die Politik einflussnehmen kann. Mit Foren, Abstimmungen, und Servicestellen kann die Internetplattform zu einem zukunftsweisenden Staatsmodell werden.
Volksentscheide und Beschlüsse wie auch z. B. Urteile können durch Mehrheitswahlen und Fachabstimmungen angefochten und revidiert werden.
mit gemeinschaflichen Grüßen
Kommentar | 25. Juni 2009 um 08:10 | individueller Kommentar-Link
Mein Sohn möchte (endlich) heiraten. Dazu nenötigt er eine Geburtsurkunde. Die Urkunde aus dem Familienstammbuch ist (hier: Baden-Württemberg) nicht ausreichend. Es muss eine Geburtsurkunde vom Standesamt des Geburtsortes (Berlin-Charlottenburg) ausgestellt und natürlich auch bezahlt werden!
Kommentar | 22. August 2009 um 17:30 | individueller Kommentar-Link
Ich brauchte ein Rezept für orthopädische Einlagen. Letzte Woche hätte ich bei einem Allgemeinmediziner in Papenburg noch einmal 10 Euro für dieses Quartal zahlen sollen.
Da ich die aber schon in Esslingen bezahlt hatte, haben die aus Esslingen eine Überweisung nach Papenburg geschickt. Dann war die Praxis hier eine Woche wegen einer Fortbildung geschlossen. Gestern kam ich dahin und erfuhr, dass die die Überweisung bereits vernichtet hätten, da man keine Überweisung vom Allgemeinmediziner zum Allgemeinmediziner ausstellen/annehmen dürfe. In Esslingen sagten die, dass das seit einigen Monaten geht und ob die in Papenburg das denn nicht wüssten. Dann musste ich eine Überweisung an nen Orthopäden in Papenburg schicken lassen. Irgendwann hatte ich dann endlich mein Rezept in den Händen. Gar nicht so leicht, wenn man mehrere Wohnorte hat.
Kommentar | 26. August 2009 um 21:38 | individueller Kommentar-Link
Im nördlichsten aller Bundesländer, Schleswig-Holstein, geschehen unglaubliche Dinge.
Landrat Klaus Plöger (SPD) plant dort eine Bürokratie-Offensive ohne Vergleich. Mehr als 30.000 Bürger sollen zu Zwangsmitgliedern von Gewässerpflegeverbänden werden.
Dieses aufwendige Heranziehungsverfahren kostet natürlich Unsummen von Steuerngeldern.Dazu kommen natürlich noch üppige Verwaltungskosten, wenn den jeder Bürger einzeln erfasst wird.
Der Gewässerpflege-Ärger kocht im Kreis Stormarn schon seit 2005.
Gewässerpflegeverbände schickten nämlich auf einmal Beitragsbescheide an zehntausende Bürger, ohne zu wissen, ob sie überhaupt Mitglied sind.
Die Bürger sollten 2 Euro Jahresbeitrag bis zu 5 Euro Verwaltungskosten zahlen.
Nach einer Gerichtverhandlung war klar: Alle Bescheide rechtswidrig!
Jetzt will der Landrat „Rechtssicherheit“ schaffen und zieht dafür das ganz große Bürokratie-Los hervor.
Das es wesentlich einfacher geht, darauf ist er nicht gekommen.
Die Gemeinden oder Städte führen einfach wieder selber die Gewässerpflege durch. So hatten sie es jahrzehntelang gemacht.
Doch dann kam einigen findigen Politikern die Idee, wir können da ja Geld aus unserer Haushaltskasse sparen und verlagerten die Arbeiten auf Gewässerpflegeverbände.
Der Bürger wird schon nicht merken, dass alles teurer ist und brav zahlen.
Falsch gedacht. Im Kreis Stormarn kämpft jetzt sogar eine Interessengemeinschaft von Bürgern gegen den Bürokratie-Irrsinn.
Kommentar | 14. September 2009 um 13:01 | individueller Kommentar-Link
Laut das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sei der Zugang vom qualifizierte Ausländer zum deutschen Arbeitsmarkt vereinfacht. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums in einer staatlich anerkannten Universität, solle die Agentur für Arbeit auf den Vermittlungsvorrang verzichten.
Nun habe ich den Aufenthaltstitel vor anderthalb Monaten beantragt. Zuerst müsse ich den Vertrag mit einem Formular bei der Ausländerbehörde einreichen. Dies wurde dann zur Agentur für Arbeit geschickt. Nach 4 Wochen Wartezeit wurde festgestellt das kein konkretes Einsatzort im Formular stand.
Die Agentur habe dann Kontakt mit der Firma gennommen und dies geklärt. Nach weiteren Zwei Wochen wurde das ganze an andere Agentur für Arbeit weitergeleitet. Mittlerweile musste ich umziehen weil der erste Arbeitstag vor mir stand. Nun aber dann musse meine Akte zur Ausländerbehörde in der anderen Stadt zugeschickt werden. Dafür musse aber eine Anforderung zugeschickt werden.
Also dies wird mitte August zugeschickt, dann aber zur zentralen Ausländerbehörde, und dann zum Bezirk weiter geleitet. Also am Anfang September ist die Anforderung da, und wird die Akte zugeschickt. Eine Woche später ist die Akte nicht da, die Agentur für Arbeit beantwortet keine Nachfrage, da alle durch die Ausländerbehörde durchgehen sollen, und der erste Arbeitstag ist längst vorbei.
Schon 8 Wochen und keine Antwort, und keiner kann mich näheres dazu sagen weil alles „unterwegs“ sei.
Kommentar | 3. März 2010 um 17:56 | individueller Kommentar-Link
Ich betreibe ein Buchhaltungsbüro für kleine Unternehmen und habe eine Teilzeitmitarbeiterin, für deren Lohndaten seit 2010 das ELENA-Verfahren zwingend ist.Dazu musste ich ein kostenpflichtiges Zertifikat erwerben, damit ich die geforderten Daten übermitteln darf. Nachdem ich nun den zweiten Monat mit grossen Hindernissen abgewickelt habe, liegen 9 (i.W. NEUN) Seiten Protokolle, Prüflisten unde-Mail-Bestätigungen auf meinem Schreibtisch ! Das nennt unsere Regierung „Bürokratieabbau“, neun Seiten Papier für einen einzigen Mitarbeiter alleine für ELENA, da sind die Listen für Beitragsabrechnungen, Beitragsnachweise und Berufsgenossenschaft noch nicht mitgerechnet.
Kommentar | 19. März 2010 um 21:55 | individueller Kommentar-Link
Hallo,
ich wollte eigentlich einen Artikel zum Thema Bürokratie wiederfinden, da bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich hab großen Ärger mit dem Zoll und der IHK in Dresden. Aber es ist ein allgemeines, europäisches, ja fast globales Bürokratieproblem.
In den nächsten Wochen werde ich hoffentlich Zeit finden, das zu lösen, aber es kann ja nicht schaden, wenn Gleichgesinnte behilflich sind.
Bei mir ist es gleich Mitternacht, denn ich schreibe hier aus Pokrovskoye, das ist ein 800-Seelen Dorf am „Weißen Meer“, nordöstlich der Stadt Onega. Mein Sprinter, wo das Werkzeug drin ist, das ich hier dringend bräuchte, steht in der Nähe von Tampere in FIN. Das ist nicht allein das Verschulden der russischen Zollbehörden, sondern zu ca. 75% unserer Deutschen Zollverwaltung und hauptsächlich meiner Handelskammer in DD.
Mein Auftrag in diesem Steinbruch geht über 2 Monate, aber da ich noch mehr Aktivitäten in RUS anstrebe, wollte ich es erzwingen, mit einem Carnet hier einzureisen. „Sie ersparen sich Zeit und Geld“ hieß es in dem Merkblatt der IHK.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, gibt es bereits Erfahrungen in so einem exotischen Fall?.
Bei Interesse Ihrerseits kann ich noch mehr Informationen schicken, wenn denn mein Internetzugang funktioniert.
MfG Winfried Reppe
Serviceagent für die Baustoffindustrie
Kommentar | 12. Juli 2010 um 14:53 | individueller Kommentar-Link
Ahrensburg-Gartenholz
Der Geisterbahnhof
28. März 2010 | 13:03 Uhr | Von Henning Baethge, Schleswig-Holstein am Sonntag
Ein niegelnagelneuer Bahnhof, den aber leider niemand nutzen darf. Die Station Ahrensburg-Gartenholz ist fertig – doch Züge dürfen nicht halten. Schuld ist eine EU-Verordnung.
Ein niegelnagelneuer Bahnhof – den aber leider niemand nutzen darf. Schuld ist eine EU-Verordnung. Foto: sh:z
Fünfzig Mal am Tag erreicht die Regionalbahn den Bahnhof Ahrensburg-Gartenholz im Kreis Stormarn, fünfzig Mal rauscht sie einfach durch. Dabei soll sie eigentlich schon seit Dezember stets anhalten, um Pendler an der nagelneuen Station in dem 4500 Einwohner großen Stadtteil ein- und aussteigen zu lassen. Doch das darf sie nicht. Und das liegt an der „Transeuropäischen Eisenbahn-Interoperabilitätsverordnung“ und der „Technischen Spezifikation für Interoperabilität bezüglich eingeschränkt mobiler Personen“.
Die beiden Vorschriften existieren seit rund zweieinhalb Jahren, Sie legen für grenzüberschreitende Strecken strenge EU-Standards fest – und Gartenholz liegt nun mal an der Vogelfluglinie von Hamburg nach Kopenhagen. Daher muss von der Kachelfarbe über die Anzeigetafeln bis zur Beleuchtung alles zertifiziert werden. Das Licht etwa muss im Probelauf eine Woche lang ununterbrochen ohne Störung brennen. Die Regelungen sollen europaweit sicheren und unkomplizierten durchgehenden Zugverkehr gewährleisten.
„Kann eigentlich nicht sein“
Für Ahrensburg-Gartenholz allerdings etwas zu durchgehend. Dass hier noch kein Zug stoppen darf, liegt unter anderem daran, dass die Lautsprecher nicht überall auf den beiden Bahnsteigen gleich gut zu verstehen sind. „Aber warum sollen wir für eine kurze Regionalbahn gleich 200 Meter beschallen?“, fragt sich Wiebke Preckwinkel von der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), die Ahrensburg bei der Zulassung des acht Millionen Euro teuren Bahnhofs berät. Ein anderer Grund für das Halteverbot: Der Fahrkartenautomat kann nicht von blinden Menschen bedient werden. Das ist kein unvernünftiger Einwand – nur, sagt Preckwinkel: „Ein solches Produkt gibt es auf dem Markt noch nicht.“
„Kann eigentlich nicht sein“, erwidert dagegen Ralph Fischer, Sprecher des Eisenbahnbundesamtes in Bonn (EBA), das für die Freigabe der Station zuständig ist. Schließlich sei im belgischen Lüttich im Herbst vergangenen Jahres auch ein neuer Bahnhof an der transeuropäischen Strecke Köln-Brüssel in Betrieb gegangen. „Also wird es ja wohl entsprechende Automaten geben.“ Er kritisiert zudem die Bahn: Die habe „noch lange nicht alle Unterlagen vorgelegt“.
Tatsächlich darf sich Gartenholz offiziell nicht mal Bahnhof nennen
mich kostet dieser Spaß jeden Tag über zwei Std. Mehrzeit.
Kommentar | 25. August 2010 um 05:56 | individueller Kommentar-Link
Bürokratie im Krankenhaus
Seit ein paar Monaten sind wir als Mitarbeiter mit einer Bürokratielawine aller erster Güte konfrontiert. Unser Unternehmensbereich wurde akkreditiert, was einer vollständigen Bürokratisierung gleichkommt.
Für die Patienten ist, ähnlich wie im Fall von Herrn Staab, keine Zeit mehr. Die Mitarbeiter füllen haufenweise Formulare ab, unterschreiben Listen, um Nichtigkeiten zu bestätigen.
Die Bürokratie nimmt Überhand und ist vor allem auf das Vorhandensein von Juristen in entscheidenden Positionen zurückzuführen. Die reguläre Arbeit der Mitarbeiter wird massiv behindert und führt in der Folge vermehrt zu Fehlern.
Die Patienten leiden darunter.
Fazit: ich persönlich empfinde Bürokratie in diesem Ausmass als gesellschaftlich schädigend, da sie die Menschen gängelt und somit die demokratischen Grundwerte beschädigt.
Kommentar | 8. Dezember 2010 um 01:05 | individueller Kommentar-Link
Die Politik verlangt vom Arbeitnehmer permanent Mobilität. Dem folgend gehe ich seit ca. 2 Jahren einer Beschäftigung nach, die ca. 200 km von meinem eigentlichen Wohnort entfernt ist. D.h. ich habe meinen früheren Wohnort als Erstwohnsitz beibehalten (fahre auch jedes Wochenende, Urlaube, etc) dorthin und bin von Montags bis Freitags an meinem Zweitwohnsitz, um meiner Arbeit nachzugehen.
Wann immer ich nun einen neuen Personalausweis, Reisepass, etc benötige, muss ich einen Urlaubstag beanspruchen, weil man diese Dinge nur am Ort des Erstwohnsitzes erhält. Hier zeigt sich wieder mal, dass die Mobilität vom Arbeitnehmer zwar gefordert wird, diese aber nicht vom Staat gefördert wird.
Unabhängig davon, sind die „Öffnungszeiten“ der meisten Behörden eine Unverschämtheit gegenüber den arbeitenden Bürgern. Oft gibt es ja noch den „langen Donnerstag“, so die Behörde bis 18 Uhr geöffnet hat. Doch viele Arbeitnehmer haben auch Arbeitszeiten bis 17 oder 18 Uhr und vielleicht noch ein paar Kilometer zwischen Arbeitsort und Behörde, so dass diese „Öffnungszeiten“ leider nicht viel bringen. Jeder Supermarkt schafft es täglich bis 20 Uhr zu öffnen und das auch noch Samstags. Ist es da wirklich zuviel verlangt, dass eine Behörde einen Tag pro Woche bis 20 Uhr offen hat und vielleicht noch 1 oder 2 Samstage pro Monat?
Kommentar | 20. Juli 2011 um 09:38 | individueller Kommentar-Link
Privatpersonen (meist Familienangehörigen), die „ehrenamtlich“ die Betreuung von Hilfebedürftigen (z.B. Menschen mit einer psychischen Erkrankung) übernehmen, steht eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 300.- € im Jahr zu. Was im Fall meiner Freundin sowieso nicht annähernd den Aufwand abdeckt, denn allein die Fahrtkosten in drei Monaten sind höher als dieser Betrag.
Um an diese 300.- € zu gelangen, muss ein formloser Antrag ans Landratsamt gestellt werden und zwar bis zu einem Stichtag im laufenden Jahr – also etwa Ende März. Wurde das vergessen oder geht der Antrag zu spät ein, ist keine Auszahlung mehr möglich und zwar nach Paragraph 1835 a Abs, 4 BGB.
Hat der Staat danach kein Geld mehr? Warum kann man die Frist nicht bis Ende des Jahres laufen lassen bzw. dem Betreuer das Geld auch ohne formlosen Antrag auszahlen? Der Aufwand ist ja vorhanden.
Wenn ein gesetzlicher Betreuer diese Aufgaben übernimmt entstehen ohnehin höhere Kosten. Letzlich spart der Staat sogar immer noch viel Geld und ehrenamtlich Tätige werden bestraft.
Wäre doch auch für’s TV ganz nett, oder?
Kommentar | 7. Mai 2013 um 15:35 | individueller Kommentar-Link
Ich: Ausländerin, lebe seit knapp 14 Jahren in Deutschland, arbeite bis es nicht mehr geht, bezahle Steuer immer pünktlich und schaffe mehrere Arbeitsplätze….Alles schön und gut.
Vor knapp 2 Jahre kam ich auf die Idee heiraten zu möchten. Jetzt geht es los. Die Geschichte über die Bürokratie in Sachen „Heiraten mit Ausländer“, dafür kann man mehrere Romane schreiben. Also, ich habe alle Unterlagen zusammen gesammelt, bis auf einem Stückpapier aus meinem Heimatland, was bestätigen soll dass ich ledig bin, die habe ich nicht. Wie denn auch? Denn keine Behörde in meinem Heimatland kann mir was bestätigen weil ich dort seit 14 Jahren nicht lebe, ganz geschweige davon dass ich noch als „ledig“ bestätigt sein soll, wenn sie nicht mal mehr weiß wo genau ich in den letzten Jahren aufgehalten habe. Eine „Heiratsfähigkeit-Urkunde“ von der Botschaft in Deutschland habe ich, reicht die deutsche Behörde nicht. Die Beamtin bei Standesamt, eine sehr nette Dame, meint, wenn ich ein Deutscher wäre, wäre es einfacher gewesen…Also, nach 14 Jahren als Ausländerin in Deutschland, für die große Liebe, entscheide ich mich für die deutsche Staatsangehörige.
Nach vielem Papierkram, sehr sehr viel um genau zu sein, immerhin soll ich ja nachweisen können dass ich nicht auf Kosten der Staat lebe, was ja auch verständlich ist, bekam ich endlich eine Zusicherung für die deutsche Staatsbürgerschaft, womit ich erstmals meine eigene Staatsbürgerschaft abgeben muss. Freud! Immer hin hat das Land mich überzeugt. Ich – mit ein wenig „Herzschmerzen“, viel Papierkram und Zeit habe mein Staatsbürgerschaft abgegeben. Es hätte nicht so sein könnten wenn es mit dem Heiraten nicht so aussichtslos wäre. Nicht dass wir sofort aufgegeben haben. Nein, mein Freund und ich, wir haben alle Möglichkeiten versucht und überall um Hilfe gebettelt – nur auf die Idee von Dänemark habe ich strich von Anfang an abgelehnt.
Jetzt bin ich seit einiger Zeit staatenlos. Grund: die deutsche Bürokratie.
Nach dem ich meine Staatsangehörigkeit abgegeben habe möchte die Ausländerbehörde meine letzte Steuerbescheid haben um den Einbürgerungsantrag weiter bearbeiten zu können. Diese habe ich leider nicht weil Finanzamt dies noch nicht bearbeitet hat trotz rechtzeitiger Abgabe. Ehrlich gesagt, wo für denn die Steuerbescheid jetzt? Alles was ich nach weisen soll/muß habe ich doch erledigt bevor ich überhaupt eine Zusicherung erhalten kann. Selbst wenn ich jetzt plötzlich Hart-IV beziehen würde, können die Behörde meine Einbürgerung auch nicht mehr ablehnen, da es keine „Rückweg“ mehr gibt mit meiner vorherigen Bürgerschaft, oder müsste ich in dem Fall staatenlos bleiben????
Naja, auf jedem Fall muß es irgendwie weiter gehen…Ich wieder an Ausländerbehörde und bettelte um Verständnis und bat als Ersatz den Bescheid von Steuerberater über die Berechnung des Einkommenssteuern an, das einzige was meine Steuerberater anbieten kann. Abgelehnt – „als Ersatz wäre eine Gewin-Verlustrechnung möglich, mit Stempel von Steuerberater und nur in Original“. Steuerberater mit großem Augen: warum? Die Firma ist eine Kapital Gesellschaft, ich privat habe rechtlich wenig mit der zutun außer einem Arbeitsvertrag (als Geschäftsführerin) und die Gehaltsabrechnungen. Ich wieder an Ausländerbehörde, erklärt die Tatsache und fragte ob es dann reichen würde mit meinen Gehaltsabrechnungen als Einkommennachweis. Nach lange Warten bekam ich ein eiskalte Antwort: „Sehr geehrte Frau…., ich nehme Bezug auf meine Mail vom (Datum). Ohne die angeforderten Unterlagen kann Ihr Antrag leider nicht weiter bearbeitet werden. Mit freundlichen Grüßen“.
Also, was habe ich jetzt als Möglichkeit: warte bis das Finanzamt soweit ist mit der Steuererklärung oder muss ich gezwungen die Daten von der Firma für meinen privaten Zweck nutzen? Klar werde ich die Daten der Firma nehmen, da ich sonst Problem habe mit der Führung der Firma wenn ich mich selbe nicht ausweisen kann. Firmen-rechtlich ist es nicht in Ordnung, weh tut es zum Glück keine.
Dass Deutschland ein ausländerfreundliches Land sein soll, braucht man hier nicht diskutieren. Es interessiert leider keine, dass alleine durch diese Bürokratie die Existenz der Firma und gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze drohen könnte, sollte ich weiterhin staatenlos bleiben muss.
Also, den ganzen Firmenunterlagen einpacken und in Richtung Steuerbüro latschen – von Zeit und Geld hierfür wage ich mich erstmals nicht zu denken.
Was für ein Schwachsinn!
Kommentar | 12. Januar 2018 um 00:12 | individueller Kommentar-Link
Wir wollten beim Gesundheitsamt Kaiserslautern einen Termin für eine Belehrung für meine Tochter vereinbaren. Uns wurde dann mitgeteilt, dass man erst dort persönlich vorsprechen muss, um dann persönlich einen Termin für die Untersuchung zu beantragen. Eine telefonische Terminvereinbarung wurde verweigert. Man muss also einen persönlichen Termin vereinbaren, um dann bei diesem einen Termin für eine Unterweisung zu vereinbaren. Für eine Handlung muss man also zwei mal bei der Behörde erscheinen und der erste persönliche Termin dient nur zur Terminabsprache. Für mich reine Schikane dieser „Termin zur Terminvereinbarung“ erinnert mich schon sehr an die Schildbürger. Bei dieser Behörde ist Service wohl genau so unbekannt wie das Gesetz zum Bürokratieabbau. Ich dachte nicht, dass es wirklich so etwas noch gibt.
Kommentar | 21. Dezember 2018 um 07:47 | individueller Kommentar-Link
Warum gibt es von staatlicher Seite kein solches Forum, in dem auf unnötige Bürokratie hingewiesen werden kann? Etwa weil solche Bürokratie nur von oben erkannt und abgebaut werden kann? Müsste eine Regierung nicht für unmittelbare Vorschläge aus der Bevölkerung oder von den Beschäftigten dankbar sein oder sind solche Vorschläge lästig und nicht gewollt?
(Von unnötiger Bürokratie ist übrigens auch der Staat selbst und dessen Beschäftigte betroffen, nicht nur die Wirtschaft und Bürger. Warum wird nicht als erstes mit dem Bürokratieabbau in den Behörden begonnen?)
Kommentar | 5. August 2021 um 12:15 | individueller Kommentar-Link
Ich habe soeben eine Rechnung von der DZR (Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum) erhalten, obwohl ich bereits eine Rechnung in höhe von 50€ erhalten habe und exakt den gleichen Betrag bereits vor 2 Wochen überwiesen habe. Jeweils 6 Seiten Rechnung plus Briefumschlag. PDF per Mail hätte auch gereicht.