Patrick Jedamzik nimmt sich dem politisierten Begriff Bürokratieabbau an und geht dabei von (s)einer Definition aus:
Also ich halte Bürokratieabbau für richtig, wenn man darunter eine bürgernahe Verwaltung und eine versteht, die den Bürger nicht bevormundet. In erster Linie geht es für mich dabei um ganz alltägliche Dinge, wie Öffnungszeiten, Service der Angestellten oder die Möglichkeiten manche Dinge auch online zu erledigen. Also ein wenig weg vom Obrigkeitsstaat, bei dem der Bürger ein Bittsteller ist
Denn ansonsten bliebe nur eine Art Worthülse wie bei Frieden oder Gerechtigkeit, für die jeder ist, was andererseits aber auch für jeden einen anderen Bedeutungsinhalt innehat.
Daraufhin folgt interessantes Beispiele zur Steuererklärung, in dem die gedachte Vereinfachung durch moderne Technologien zum Bumerang werden. Denn für diejenigen, für die diese Regeln nicht gezielt gemacht wurden aber sich dennoch danach richten müssen, kann die Vereinfachung schnell ins Gegenteil umschlagen. Das Fazit befasst sich dann wieder mit dem Dilemma zwischen Schutzfunktion des Staates und Vereinfachung.
Danke für den Beitrag.